Ein Immobilienkredit ist eine der wichtigste Finanzierungsform für den Hauskauf. Mit der richtigen Zinsbindung, einer passenden Tilgung und cleveren Sondertilgungen sichern Sie sich günstige Konditionen. Erfahren Sie hier, welche Kreditarten es gibt und welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um Ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.
Was ist ein Immobilienkredit?
Ein Immobilienkredit ist eine spezielle Form des Darlehens, mit dem man den Kauf, Bau oder die Renovierung einer Immobilie finanzieren kann. Wichtig zu wissen: Ein Immobilienkredit ist zweckgebunden. Das bedeutet, das Geld darf nur für das Immobilienprojekt verwendet werden, sei es der Kauf einer Wohnung, der Bau eines Hauses oder eine Sanierung. Die Bank wird in der Regel Nachweise verlangen, um sicherzustellen, dass das Darlehen für genau diesen Zweck genutzt wird.
Welche Kreditarten zur Immobilienfinanzierung gibt es?
Beim Immobilienkauf stehen verschiedene Finanzierungsmodelle zur Verfügung:
• Annuitätendarlehen:
Dies ist der häufigste Kredittyp. Hierbei zahlt der Kreditnehmer über die gesamte Laufzeit einen festen Betrag, der sich aus Zinsen und Tilgung zusammensetzt. Diese Raten setzen sich aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammen.
• Volltilgerdarlehen:
Bei dieser Form ist das Darlehen bis zum Laufzeitende komplett abbezahlt. Die monatlichen Raten bleiben während der vereinbarten Laufzeit konstant. In der Regel läuft das Darlehen zwischen 10 bis 25 Jahren.
• Bauspardarlehen:
Ein Bauspardarlehen ist ein Darlehen, das im Rahmen eines Bausparvertrags gewährt wird. Zunächst spart der Kreditnehmer über einen bestimmten Zeitraum einen festgelegten Betrag an, um dann später ein zinsgünstiges Darlehen für den Kauf, Bau oder die Renovierung einer Immobilie zu erhalten. Das Bauspardarlehen wird zu einem festen Zinssatz gewährt und ist oft eine attraktive Option für die Immobilienfinanzierung.
• KfW-Förderkredite:
zinsgünstige Darlehen, die von der KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) angeboten werden. Diese Kredite sollen unter anderem private Haushalte unterstützen, ihre Vorhaben zu realisieren, indem sie von günstigen Konditionen und häufig auch von Zuschüssen oder Tilgungszuschüssen profitieren.
Wichtige Voraussetzungen für einen Immobilienkredit
Die Voraussetzungen für die Immobilienfinanzierung können je nach Bank und Kreditgeber unterschiedlich sein. Wenn Sie sich für einen Immobilienkredit entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass folgende Voraussetzungen erfüllt sind, um von den besten Konditionen zu profitieren:
• Eigenkapital: Mindestens 10–20 % des Kaufpreises empfohlen
• Bonität: Gute Schufa-Bewertung erforderlich
• Stabiles Einkommen: Monatliche Kreditrate sollte tragbar sein
• Stabiler Arbeitsvertrag: Ein unbefristeter Arbeitsvertrag wird oft bevorzugt
• Sicherheiten: In der Regel dient die Immobilie selbst als Sicherheit für das Darlehen
• Grundbuch und Dokumente zur Immobilie: Die Immobilie muss im Grundbuch eingetragen sein und alle relevanten Unterlagen sind erforderlich (hier folgt Verlinkung auf Beitrag „Unterlagen zur Finanzierung“)
Zinsfestlegung und Tilgung bei Immobilienkrediten
Die Zinsbindung eines Immobilienkredits beträgt in der Regel 10–20 Jahre und bietet Sicherheit vor Zinsschwankungen. Eine höhere Tilgung reduziert die Gesamtkosten, bedeutet aber höhere monatliche Raten. Wer Sondertilgungen einplant, kann schneller schuldenfrei sein – allerdings sind diese nicht in jedem Kreditvertrag unbegrenzt möglich.
Tipps für die beste Finanzierung
• Angebote vergleichen
• Sondertilgungen prüfen
• Optimale Zinsbindung wählen
Eine kompetente Beratung, zum Beispiel von der Volksbank Mittelhessen, der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg, der Raiffeisenbank im Hochtaunus oder der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen, hilft Ihnen, von den besten Konditionen für Ihre Immobilienfinanzierung zu profitieren.